Unsere Projekte - Hierfür setzen wir uns ein!

Ramersdorf - Ein Stadtteil in München mit Charme und  Herausforderungen


Ramersdorf befindet sich im Südosten von München. Es bildet zusammen mit Perlach den Stadtbezirk 16. Der Stadtteil liegt eingebettet zwischen Au-Haidhausen und Berg am Laim sowie Perlach und Obergiesing-Fasangarten. Seit 1864 gehört Ramersdorf zu München. Mit der Eingemeindung gewann die Stadt eine der ältesten Wallfahrtskirchen Bayerns für sich: St. Maria Ramersdorf. Der historische Dorfkern um das Gotteshaus mit Erasmus-Grasser-Kreuzaltar ist schön, aber eingezwängt zwischen Innsbrucker Ring und der Zufahrt zur Salzburger Autobahn. Ansonsten ist Ramersdorf geprägt von Wohnungsbau in teilweise schmucken alten Siedlungen. Genannt seien die Grundlersiedlung, in den 1930er-Jahren erbaut auf den Ländereien der Ziegeleibesitzerfamilie Grundler, ferner die anmutige Heimstättensiedlung, aber auch das noch weitgehend geschlossene Ensemble um den Loehleplatz oder die in der Zeit des Nationalsozialismus, aber schon zuvor geplante Mustersiedlung. Allesamt sind dies lebenswerte Orte mit viel Grün. Prädikat: Unbedingt erhaltenswert! 


Die Siedlung an der Haldenseestraße

Aktuell 2023 - Der Abriss der Haldenseesiedlung hat begonnen. Wir sind fassungslos, dass im ersten Bauabschnitt WA1 fast alle Bäume gefällt wurden. Eine Anfrage hierzu wurde an den BA16 gestellt und von diesem weitergeleitet an die Untere Naturschutzbehörde.


Das Antwortschreiben der Lokalbaukommission an den BA16 vom 20.9.2023 beinhaltet folgende lesenswerte Passage: "Die beiden angesprochenen Bäume an der Ecke Bad Schachener Straße und Krumbadstraße, im Bebauungsplan noch zum Erhalt festgesetzt, konnten wegen der leider starren Anforderungen im Freiraum für das „Haus für Kinder“ nicht erhalten werden. Die Stadtplanung hat es hier bei der Aufstellung des Bebauungsplans sicher gut gemeint. Die Baumkronen der zu erhaltenen Bäume hätten 50 % der erforderlichen Spielflächen überdeckt. Hier hätten die Baumstandorte aus der erforderlichen Spielfläche abgetrennt werden müssen, doch dazu fehlte eine andere Ausweichfläche."

Pressemitteilung  der Schutzgemeinschaft Ramersdorf zur Übergabe der gesammelten Unterschriften zur Neubebauung der Siedlung an der Haldenseestraße.


Info-Abend der GWG

Bericht im Hallo München: Wunsch nach Einzigartigkeit.


Podiumsdiskussion: Für eine bessere Bebauung der Haldenseesiedlung am 24. Februar 2014. Die Abendzeitung und die Süddeutsche Zeitung haben jeweils ausführlich berichtet.


In unserer Bilddokumentation haben wir die bisherigen Veränderungen an der Bad Schachener Straße dokumentiert

(Link).



Die wichtigsten Ergebnisse und den Verlauf der Podiumsdiskussion haben wir zur Nachlese zusammengefasst.


Weitere Artikel zur Haldenseestraße

Aktion Trauerbaum (SZ, 8. November 2020)

Zug um Zug in die Moderne  (SZ vom 10. Dezember 2019)

Angst vor dem Dammbruch (SZ, 7. April 2015)
Angst um die Zukunft der Heimstättensiedlung (AZ, 8. April 2015)
Idyllisch oder abgehalftert? (Hallo, 6. Juni 14)
GWG informiert zur neuen Siedlung rund um die Haldenseestraße (Wochenanzeiger, 19. November 2013) Neuer Name für alte Siedlung (AZ, 21. August 2013) Schutzgemeinschaft Ramersdorf fordert Bürgerbeteiligung (Wochenanzeiger, 20. August 2013)


 

 

 

Ensemble am Loehleplatz

Der Loehleplatz in Ramersdorf ist ein städtebauliches Idyll, wie man es in München kaum mehr findet. Er ist in besonderer Weise geschützt und doch aktuell aufs Höchste bedroht. Der gemeinnützige Wohnungsverein München 1899 e. V., dessen Vorgänger dieses Kleinod ursprünglich zu verdanken ist, plant den Abriss der 6 nicht denkmalgeschützten Häuser an der Weiskopfstraße sowie sämtlicher Reihenhäuser an der Führichstraße.


Um auf das Kleinod aufmerksam zu machen, veranstalteten wir am 9. Oktober 2021 ein Herbstfest am Loehleplatz mit Führungen durch das Viertel sowie musikalischer Untermalung mit dem Oktober Folk Club Trio.


Etappensieg! Aufgrund der Anregung interessierter Anwohner und Mitbürger*innen hat das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege das Ensemble „Wohnanlagen am Loeheplatz“ geprüft und festgestellt, dass auch die 1936-38 erbauten Reihenhäuser für die Platz- und Straßenbilder von mitprägender Wirkung der dortigen Wohnanlagen sind. Das Ensemble wurde daraufhin bis zur Führichstraße hin erweitert und umfasst nun auch sämtliche Gebäude entlang der Weißkopf- und Maria-Lehner-Straße .

Die Neubaupläne von mindestens vierstöckigen Wohnblöcken reichen bis in den Kern des malerischen Wohnquartiers hinein. Die Realisierung dieser Bauvorhaben würde das historisch gewachsene Ensemble nachhaltig beschädigen und für Ramersdorf und seinen geschundenen Ortskern einen unwiederbringlichen Verlust bedeuten.


Das Stadtportal München nennt die Wohnanlagen am Loehleplatz ein „Musterbeispiel malerischen Städtebaus, ausgerichtet auf die Ramersdorfer Kirche als Blickziel".


Weitere Artikel und Webseiten zum Ensemble am Loehleplatz:

Herbstfest am Loehleplatz in Ramersdorf (SZ,  6.10.2021)

Etappensieg der Abrissgegner (SZ 30.3.2021)

Ramersdorfer Ensemble Loehleplatz geschützt (Hallo, 15.4.2021)

Angst um ein Ensemble (SZ, 28.1.2021) Idyll auf Abruf (SZ, 19.11.2020)

Unser Ensemble am Loehleplatz

 


Tanzboden, Führungen, Sommer- und Herbstfeste

Am 14. Februar 2020 war es wieder soweit. Der Ramersdorfer Tanzboden begrüßte seine Mitglieder, Freunde und Interessenten sowie Tanzbegeisterte im Hufnagel in der Ottobrunner Straße 135. In diesem Jahr begleitete uns die Gruppe Quietschfidel und unsere neue Tanzmeisterin gab den Takt an. Auch für Ungeübte war der Tanzboden eine erste Möglichkeit, unterschiedliche Volkstanzvarianten auszuprobieren. Der Tanzboden fand bereits 2018 zum ersten Mal statt und begeisterte die Teilnehmer*innen, zu denen auch Vertreter*innen des Bezirksausschuss zählten.

Neben dem Tanzboden veranstaltet die Schutzgemeinschaft Ramersdorf weitere Feste wie Sommer- oder Herbstfeste, um Bewohner*innen in Ramersdorf miteinander zu verbinden. Zudem laden wir unsere Mitglieder zu Stadtführungen ein, die von erfahrenen und bekannten Persönlichkeiten aus dem Viertel durchgeführt werden. So fanden u.a. Führungen zum Ramersdorfer Ortskern mit Renate Wirthmann und durch die Wohnanlagen am Loehleplatz mit Christoph Randl statt.


Beachten Sie hierzu auch unsere Terminankündigungen im Veranstaltungskalender.

 

Entdecken Sie die Ramersdorfer Heimstättensiedlung

Die Heimstättensiedlung wurde als Viertel in die Rahmenplanungen Gartenstädte der Stadt München aufgenommen. Zu einem Highlight unseres Engagements zählt die Entwicklung der Lektüre "Heimstädtensiedlung einst und heute". Den Flyer zur Heimstättensiedlung der Landeshauptstadt München finden Sie auf der Seite der LHM.

Informieren Sie mich!
Share by: